„Wenn der Beruf zur Berufung wird“

Jonas Skroblin, 29, arbeitet als Diakon im Kirchenkreis Eder

 

Wenn der Beruf zur Berufung wird

 

Erste Berührungen mit der Evangelischen Kirche hatte ich während meines Konfirmationsunterrichts. Hier kann ich im Nachhinein mit Glück sagen, dass ich diesen bei zwei sehr motivierten Pfarrern besuchen durfte. Danach ging es weiter in einer selbst organisierten Jugendgruppe, bei der wir uns in der Kirche trafen. Mit 16 kam dann ein großer Einschnitt, der Umzug aus Bayern in das 200 Kilometer entfernte Nordhessen. Es dauerte nicht lange, dann war auch hier eine Jugendgruppe gefunden diesmal organisiert von der Evangelischen Jugend. Gerade diese Zeit, sich in einer neuen Umgebung angenommen und willkommen zu führen, hat dazu geführt, dass mein heutiger Berufswunsch gefestigt wurde. Danach folgte eine lange Reihe unterschiedlicher Erfahrungen: von der Juleica über das Ehrenamt, ins Praxissemester während meines Studiums und schließlich zum hauptamtlichen Jugendarbeiter.

 

Räume schaffen, in denen sich Jugendliche ausprobieren können

 

Hier ist es mein Ziel Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen ebenso ein Gefühl zu geben angenommen zu sein. In der Evangelischen Jugend möchten wir Räume schaffen, in denen sich die Jugendlichen ausprobieren können und sich gegenseitig mit Respekt und Wertschätzung begegnen.

 

Meine Ausbildung zum Diakon hilft mir hierbei nicht nur in der täglichen Arbeit, in der ich mich meistens in kirchlichen Räumen aufhalte, sondern auch privat werde ich dadurch häufig von Menschen angesprochen die Fragen zur Kirche zu meinem Beruf oder zum Amt des Diakons haben.

 

Für mich ist genau das der Punkt, an dem der Beruf zu meiner Berufung wird.