„Es passte perfekt für mich zusammen“

Richard Ewald, 34, ist Diakon und arbeitet im Kirchenkreis Hersfeld/Rotenburg

 

Ich gehe als Seelsorger in die Schule

 

Ich bin in einem christlichen Elternhaus aufgewachsen. Ich wusste was es heißt, an Gott zu glauben doch in meinem Alltag spielte der Glauben in meinen jungen Jahren eher eine kleine Rolle. Als ich dann meinen 10. Klasse Abschluss gemacht hatte, absolvierte ich ein FSJ Im ortsansässigen Pflegeheim. Hier merkte ich das ich unbedingt mit Menschen arbeiten möchte.

Nebenbei wurde ich auch in meiner Kirchengemeinde immer aktiver und leitete ehrenamtlich die Junge Gemeinde bei uns. Während des Freiwilligen Sozialen Jahres wurde mir klar ich möchte mit Menschen arbeiten aber mein Glaube solle dabei eine Rolle spielen. Dan kam ich auf den Beruf Diakon*in. Es passte perfekt für mich zusammen: Glaube und das Arbeiten mit Menschen. Ich holte mein Abitur nach und machte im evangelischen Johannesstift in Berlin meine Ausbildung.

Die Ausbildungszeit war eine tolle Zeit, ich habe viele tolle Menschen kennen gelernt und bin mir über vieles in meinem eigenen Leben klar geworden, auch gerade im Bezug auf meinen Glauben. Nun bin ich Diakon und arbeite im Kirchenkreis Bad Hersfeld/Rotenburg als Jugendarbeiter mit dem Schwerpunkt Schule. Zuvor war ich auch eine Zeit lang beim Jugendamt tätig und auch schon einmal Diakon in einer Kirchengemeinde.

 

Was fasziniert mich an meinem Beruf?

 

Ich finde es ein echtes Geschenk so vielseitig unterwegs zu sein. Ich kann soziale Arbeit, genauso wie Gemeindearbeit. Ich bin sehr flexibel und kann mich entscheiden was ich machen möchte. Ich kenne kaum einen Job, in dem man seine eignen Begabungen und Talente so schön einbringen kann. Ich liebe es nah bei den Menschen zu sein, ihre Geschichten zu hören und sie auf ihrem Lebensweg zu begleiten, ihnen von meinem Glauben zu erzählen und ihnen zu zeigen wie ich meinen Glauben lebe.

Ich liebe meinen Beruf und würde ihn mir immer wieder aussuchen. Wir sind das Bodenpersonal!