Dave Kulik ist angehender Pfarrer und absolviert sein Vikariat in Obervellmar.
„Ein leckeres Marmeladenbrot, etwas Obst und eine große Tasse heißer Kaffee. So beginnt mein ausgedehntes Frühstück am Montagmorgen, an meinem freien Tag unter der Woche. Während viele andere am Sonntag frei haben, genieße ich am Montag die freie Zeit, um etwas zu unternehmen oder zu entspannen. Dies liegt daran, dass ich Vikar bin. Ich lebe und arbeite in der Stadt Vellmar und wohne in einer Wohnung im fünften Stock, von der aus ich meinen Vikariatsort Obervellmar überblicken kann.
Schon seit meiner Konfirmation wollte ich Theologie studieren und Pfarrer werden. Mich hat immer die Freiheit im Pfarrberuf begeistert: Seine eigenen Stärken und Interessen einbringen, neue Projekte auf die Beine stellen und mit vielen verschiedenen Menschen arbeiten. Schnell habe ich eines gelernt: Die Arbeit bei der Kirche ist alles andere als langweilig, sondern abwechslungsreich und spannend.
Auf Entdeckungsreise
Ich schätze es, dass sich jede Arbeitswoche anders zusammensetzt. Ein bunter Mix aus Seelsorge, Gottesdiensten, Besprechungen, Lernen und Kasualien ist meist zu erwarten. Am meisten aber begeistert mich das regelmäßige Unterrichten. Für mich ist es eine wertvolle Erfahrung sowohl in der Schule als auch im Konfirmandenunterricht über Religion und diese Welt ins Gespräch zu kommen.
Wenn ich meine Ausbildung in Kürze beschreiben müsste, so würde ich sagen, dass ich ein Entdecker bin. Das Vikariat hilft mir, mich stets neu zu entdecken. Ich entdecke jeden Tag meine Freude mit vielen Menschen in Kontakt zu treten. Ich entdecke mit jeder Aufgabe neue Gaben in mir, die ich weiterentwickeln möchte. Vor allem aber entdecke ich bei meiner Arbeit die Chance, ein Stück Hoffnung in Momenten der Sprachlosigkeit zu schenken. Ich kann es kaum erwarten und bin gespannt, wie meine Entdeckungsreise nächste Woche aussieht.“