Verwaltungsfachangestellte

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Struktur
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Verwaltungsfachangestellte*R.

Was macht man als Verwaltungsfachangestellte*r?

Verwaltungsfachangestellte sind in der kirchlichen Verwaltung in nahezu allen Bereichen tätig: Allgemeine Verwaltung, Personal, Finanzen, Bau und Liegenschaften, Leistungsverwaltung etc. Dabei beraten sie unter anderem Kirchenmitglieder sowie ehren- und hauptamtlich im kirchlichen Bereich Tätige, erarbeiten Verwaltungsentscheidungen auf der Grundlage des geltenden Rechts und setzen Entscheidungen von Kirchenvorständen, Gremien des Kirchenkreises oder der Landeskirche um.

Ausbildungsinhalte

 

Die duale Ausbildung zur*zum Verwaltungsfachangestellten kann sowohl im Landeskirchenamt in Kassel als auch in den Kirchenkreisämtern der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck absolviert werden.

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Sie beginnt in der Regel nach den hessischen Sommerferien und dauert 3 Jahre. Dabei umfasst die Ausbildung berufspraktische Ausbildungszeiten in der kirchlichen Verwaltung und parallel eine fachtheoretische Ausbildung an der zuständigen Berufsschule sowie am Verwaltungsseminar des Hessischen Verwaltungsschulverbandes. Zur Ergänzung und Vertiefung der Berufsausbildung werden außerdem dienstbegleitende Unterweisungen durchgeführt. In fünf einwöchigen Ausbildungslehrgängen werden die Auszubildenden während der ersten beiden Ausbildungsjahre zusätzlich in kirchlichen Tagungshäusern mit kirchenspezifischen Inhalten (z. B. Kirchliches Verfassungs- und Organisationsrecht, Kirchliches Dienst- und Arbeitsrecht, Arbeits- und Gesundheitsschutz, Kirchliches Finanz-, Grundstücks- und Bauwesen, Kirchliches Steuerrecht, Kirchengeschichte) vertraut gemacht.

 

Gegenstand der Berufsausbildung sind insbesondere folgende Kenntnisse und Fertigkeiten (Richtlinien über die Berufsausbildung zum VFA in der Fachrichtung Kirchenverwaltung in der EKKW):

  1. Berufsausbildung im öffentlichen Dienst
  2. Organisation
  3. Verwaltungstechniken
  4. Haushalts-, Kassen- und Rechnungswesen
  5. Personalwesen
  6. Kirchliches Verwaltungsverfahren
  7. Leben und Lehre der Kirche
  8. Kirchliches Verfassungs- und Organisationsrecht
  9. Kirchliches Dienst- und Arbeitsrecht
  10. Kirchliches Finanzwesen
  11. Kirchliches Personenstands- und Meldewesen
  12. Kirchliches Grundstücks-, Bau- und Friedhofswesen
  13. fallbezogene, praktische Rechtsanwendung in Aufgabengebieten der ausbildenden Stelle.

 

Während der Ausbildung führen die Auszubildenden ein Berichtsheft, das von der Ausbildungsstätte regelmäßig eingesehen wird.

 

Etwa in der Mitte des zweiten Ausbildungsjahres findet eine schriftliche Zwischenprüfung an der Berufsschule statt, in den Prüfungsfächern

  1. Ausbildungsbetrieb, Arbeitsorganisation und bürowirtschaftliche Abläufe (60 Minuten)
  2. Haushaltswesen und Beschaffung (60 Minuten)
  3. Wirtschafts- und Sozialkunde (60 Minuten).

 

Am Ende der Ausbildung legen die Auszubildenden am Verwaltungsseminar eine schriftliche und praktische Abschlussprüfung ab, die sich auf die gesamten während der Ausbildung zu vermittelnden Kenntnisse und Fertigkeiten erstreckt.

 

Inhalte der schriftlichen Prüfung sind:

  1. Verwaltungsbetriebswirtschaft (135 Minuten)
  2. Personalwesen (120 Minuten)
  3. Verwaltungsrecht und Verwaltungsverfahren (120 Minuten)
  4. Wirtschafts- und Sozialkunde (90 Minuten).

 

Die praktische Prüfung erfolgt als fallbezogene Rechtsanwendung in einem Aufgabenbereich der Ausbildungsstätte.

Voraussetzungen

  • Guter Realschulabschluss oder eine als gleichwertig anerkannte Schulbildung
  • soziale und kommunikative Kompetenz, freundliches Auftreten

Finanzierung

 

Während der Ausbildung wird ein gestaffeltes Ausbildungsentgelt gemäß § 8 TVA-L BBiG gezahlt - seit 1. Dezember 2022 monatlich:
1. Ausbildungsjahr: 1.086,82 €;
2. Ausbildungsjahr: 1.140,96 €;
3. Ausbildungsjahr: 1.190,61 €.

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Darüber hinaus wird im November eine Jahressonderzahlung i. H. v. 95% des November-Entgeltes gezahlt. Auszubildende für den Beruf der*des Verwaltungsfachangestellten erhalten zudem ab Vollendung des 17. Lebensjahres eine Zusatzversorgung. Zusätzlich werden vermögenswirksame Leistungen in Höhe von monatlich 13,29 € gewährt.

 

Außerdem beteiligt sich die Ausbildungsstätte mit einem Büchergeld an der Anschaffung von Fachliteratur und gewährt einen Zuschuss für die Teilnahme an einer Studienfahrt.

 

Für die Dauer der Ausbildung wird ein Laptop als mobiles Arbeitsmittel zur Verfügung gestellt.

Perspektiven / Berufsbild

 

Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) ist mit ca. 740.000 Gemeindegliedern und rund 10.000 Mitarbeitenden einer der größten Arbeitgeber in Hessen. Als Körperschaft des öffentlichen Rechts ist ihr Dienst öffentlicher Dienst.

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Das Landeskirchenamt wirkt an der Leitung und Verwaltung der Landeskirche mit und unterstützt die Kirchengemeinden, kirchlichen Werke und Verbände bei der Erfüllung ihrer Aufgaben. Es führt die Aufsicht über die Verwaltung der Kirchengemeinden, kirchlichen Verbände und Stiftungen. In ihm arbeiten rund 300 Mitarbeitende.

 

Die Kirchenkreisämter, von denen es in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck 12 gibt, sind die Verwaltungseinrichtungen der Kirchenkreise. Sie unterstützen und fördern die in ihrem Zuständigkeitsbereich gelegenen Kirchengemeinden und Verbände bei der Geschäfts- und Haushaltsführung. Dabei nehmen die Kirchenkreisämter insbesondere Aufgaben in den Bereichen Finanzverwaltung, Personalverwaltung, Kirchliches Meldewesen, Verwaltung von Tageseinrichtungen für Kinder sowie von Diakoniestationen, Verwaltung von Bau-, Grundstücks- und Wohnungsangelegenheiten wahr.

 

Wenn die Ausbildung erfolgreich abgeschlossen wurde, wird eine Weiterbeschäftigung innerhalb der kirchlichen Verwaltung, ggf. auch in einem anderen Kirchenkreisamt, angestrebt. Verwaltungsfachangestellte werden dabei in allen Bereichen der kirchlichen Verwaltung eingesetzt. Es bestehen gute Möglichkeiten der Fort- und Weiterbildung (z. B. Verwaltungsfachwirt*in, Kirchliche*r Bilanzbuchhalter*in, Kircheninspektoranwärter*in) sowie des Aufstiegs.

 

Das Landeskirchenamt ist ein familienfreundlicher Arbeitgeber und wurde als solcher gerade zertifiziert. Flexible Arbeitszeiten im Rahmen von Gleitzeit, individuelle Teilzeitmodelle, die Möglichkeit zur Telearbeit (Home-Office) und eine betriebliche Kinderbetreuung ermöglichen eine gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Modern ausgestattete Büros und die ruhige und schöne Lage in der Nähe des UNESCO-Weltkulturerbes Bergpark Wilhelmshöhe in Kassel sowie ein gutes Betriebsklima bieten optimale Arbeitsbedingungen. Kostenlose Parkplätze im eigenen Parkhaus sowie ein Betriebsrestaurant stehen zur Verfügung. Durch den Bahnhof Wilhelmshöhe sowie Straßenbahn- und Bushaltestellen in der Nähe ist das Landeskirchenamt auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln sehr gut zu erreichen. Verschiedene Betriebssportgruppen bieten auch außerhalb des dienstlichen Rahmens die Möglichkeit zum Austausch mit Kolleginnen und Kollegen sowie einen sportlichen Ausgleich zur Bürotätigkeit.

Erfahrungsberichte

Auf einen Blick:

 

Voraussetzung:

Realschulabschluss

 

Ausbildungsdauer:

3 Jahre

 

Abschluss:

Verwaltungsfachangestellte*r - Fachrichtung Kirchenverwaltung bzw. Fachrichtung Allgemeine innere Verwaltung des Landes und Kommunalverwaltung

Ansprechpartnerin

Ramona Bauschmann

Kirchenoberamtsrätin, Sachgebiet Landeskirchliches Personal

Ramona Bauschmann, Kirchenoberamtsrätin, Sachgebiet Landeskirchliches Personal

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